
Eure Hochzeit, eure Regeln: So plant ihr stressfrei den großen Tag
Eure Hochzeit, eure Regeln: So plant ihr stressfrei den großen Tag
Im letzten Blog-Eintrag haben wir uns das Thema Hochzeitsflohmarkt vs. Dekoverleih angeschaut und dabei festgestellt, dass DIY-Deko schnell zur Kostenfalle werden kann. Heute wollen wir aber mal ganz von vorne anfangen: Wo fängt man eigentlich an, wenn man eine Hochzeit plant? Die Hochzeitsvorbereitungen können auf den ersten Blick überwältigend wirken, aber keine Sorge, ich führe euch durch die wichtigsten Schritte, damit eure Planung stressfrei und erfolgreich wird.
1. Das Hochzeitsdatum festlegen
Bevor ihr euch in die Details stürzt, kommt die Frage: Wann möchtet ihr heiraten? Sucht euch ein Datum aus, das für euch besonders ist und klärt gleich am Anfang, ob ihr groß oder klein feiern möchtet. Feiert ihr im Sommer draußen oder lieber im Winter in einer gemütlichen Location? Die Jahreszeit spielt dabei eine große Rolle für eure weiteren Entscheidungen.
2. Art der Trauung: Standesamtlich, frei oder beides?
Hier wird’s schon etwas spezieller: Möchtet ihr eine rein standesamtliche Trauung, eine freie Trauung zusätzlich oder sogar beides? Wichtig ist zu wissen, dass das Standesamt nicht überall hinfährt. Jedes Standesamt hat seine festen Außenstellen, an denen die Trauungen stattfinden. Wenn ihr also eine bestimmte Location im Kopf habt, checkt zuerst, ob dort überhaupt standesamtliche Trauungen möglich sind und welches Standesamt dafür zuständig ist.
Oft bieten traumhafte Hochzeits- Locations nur freie Trauungen an, das heißt, ihr müsst zusätzlich standesamtlich heiraten. Überlegt euch also gut, ob ihr den Aufwand von zwei Zeremonien möchtet oder ob eine standesamtliche Trauung für euch reicht. Das ist eine wichtige Entscheidung, die ihr gleich zu Beginn treffen solltet.
3. Die Feier- Location suchen
Habt ihr die Trauungs- Location festgelegt, geht es an die Frage: Wo wollt ihr feiern? Einige Locations bieten beides an – Trauung und Feier – was den Planungsaufwand erleichtert. Andernfalls müsst ihr eine separate Location für die Feier suchen. Achtet dabei darauf, dass alles logistisch gut passt und die Wege für euch und eure Gäste nicht zu weit sind.
4. Die wichtigsten Dienstleister buchen
Nachdem Trauung und Location fix sind, geht es an die Dienstleister. Überlegt euch, welche für euch am wichtigsten sind und startet mit diesen Anfragen. Für mich war das damals die Fotografin, weil ich eine ganz bestimmte Fotografin haben wollte. (Maria Seehafer, Danke nochmal an der Stelle!). Die Anfrage kam direkt nach der Buchung von Location und Standesamt.
Danach ging es für uns an die Frage: Machen wir Save-the-Date-Karten? Für uns war das wichtig, weil wir an einem Freitag geheiratet haben und unsere Gäste so schon frühzeitig Bescheid wussten und ihren Urlaub entsprechend planen konnten.
5. Save-the-Date-Karten verschicken
Save-the-Date-Karten sind besonders dann sinnvoll, wenn ihr unter der Woche heiratet oder Gäste habt, die eine längere Anreise haben. Damit gebt ihr euren Gästen frühzeitig die Chance, sich das Datum zu blocken. Die Karten können auch ein Jahr oder anderthalb Jahre im Voraus verschickt werden, ein simpler Hinweis auf das Datum reicht schon. Eure Gäste können so besser planen und die Wahrscheinlichkeit für Absagen sinkt deutlich.6. Den Hochzeitsstil festlegen
Jetzt wird’s kreativ: Welchen Stil soll eure Hochzeit haben? Vielleicht möchtet ihr ein bestimmtes Motto oder eine Farbpalette? Wenn ihr hier eine Richtung habt, könnt ihr die Deko besser planen und passende Elemente suchen oder mieten. Lasst euch inspirieren und stellt euch vor, wie euer großer Tag aussehen soll.7. Weitere Dienstleister buchen
Sobald der Rahmen steht, kommen die restlichen Dienstleister ins Spiel: Hair & Make-up Artist, Floristik, Konditor, Sängerin, DJ oder Band – je nachdem, was ihr euch vorstellt. Achtet darauf, dass alle eure Wünsche gut zueinander passen und das Gesamtbild eurer Hochzeit harmonisch wird.
Fazit: Die Reihenfolge macht’s, aber Flexibilität ist entscheidend
Der wichtigste Tipp für die Hochzeitsplanung: Macht zuerst die grundlegenden Dinge fest – die Trauungs- Location, die Feier- Location und überlegt euch, ob es eine standesamtliche oder freie Trauung sein soll. Wenn diese Dinge stehen, könnt ihr entspannt weitermachen und euch um die Details kümmern.
Für mich persönlich waren die wichtigsten Punkte die Trauungs- Location, die Feier- Location und die Fotografin. Diese Reihenfolge kann aber für jeden anders aussehen – vielleicht ist es für euch der Florist, die Make-up Artistin oder der DJ, die euch besonders am Herzen liegen. Es geht darum, das zu priorisieren, was euch am wichtigsten ist und eure Planung darauf aufzubauen.
Hochzeitsplanung ist immer eine Herausforderung. Aber wenn ihr strukturiert vorgeht und euch eine klare Reihenfolge überlegt, wird vieles einfacher. Und das Allerwichtigste, was ich euch mitgeben möchte: Es kommt oft anders, als man denkt, und es können immer unerwartete Dinge passieren. Bei uns war es so, dass mein zu dem Zeitpunkt zweijähriger Sohn zwei Tage vor der Hochzeit krank wurde und hohes Fieber bekam. Das war ein Schock für mich, und ich dachte schon, das war’s – wie sollen wir feiern, wenn unser Kind krank ist? Zum Glück haben uns liebe Familienmitglieder unterstützt und sich um ihn gekümmert, sodass wir weiter planen konnten. Am Hochzeitstag war das Fieber weg, und obwohl er noch schwach war, hat er toll mitgemacht. Für mich war es das Wichtigste, dass mein Sohn bei unserer Trauung dabei war.
Deshalb: Es kann immer etwas dazwischenkommen, aber bleibt entspannt und geht mit unvorhergesehenen Situationen locker um. Am Ende des Tages zählt, dass ihr eure große Liebe heiratet und eure Liebsten dabei sind. Über alles andere kann man hinwegsehen und in zehn Jahren, wenn ihr euer Jubiläum feiert, erinnert sich keiner mehr an die kleinen Stolpersteine. Das Wichtigste ist die Liebe, die euch verbindet, und die schönen Erinnerungen, die ihr zusammen schafft.
Ich hoffe, dass ich euch mit diesem Blog-Eintrag ein wenig die Unsicherheiten rund um die Hochzeitsplanung nehmen konnte und euch gezeigt habe, dass es am Ende gar nicht so kompliziert ist, wenn man Schritt für Schritt vorgeht. Lasst euch nicht stressen, bleibt flexibel, und genießt die Planung eures großen Tages, denn es wird wundervoll, ganz egal, was kommt.
Bis dahin, alles LiebeEure Sina